Dienstag, 7. Februar 2012

Milena Moser schreibt

Milena Moser
Die Autorin Milena Moser kann man schon länger in ihrem kreativ-lustvollen Blog lesend begleiten. Jetzt hat sie ein neues Buch geschrieben: Montagsmenschen. Zur Zeit gibt es viele Artikel in verschiedenen Zeitungen über diesen Roman. Der Tagesanzeiger lässt uns mehr über den Werdegang der Autorin wissen und freut sich über ihre kurzweiligen Geschichten, Der Sonntag greift Scheitern, Krisen und Pannen der Figuren des Romans auf, allesamt Personen, die im Schweizer Alltag zu finden sind.

Auf jeden Fall ist es so, dass Milena Moser Themen aufgreift, die für sehr viele Menschen aktuell und bedeutsam sind. Die Schwierigkeiten einer Paarbeziehung, das zermürbende, anstrengende und traurige Erleben einer Trennung, oder die Freuden und Leiden des Alleinseins. Die Autorin beschreibt z.B. im Migrosmagazin, wie sie einen Weg für sich durch schwierigen Zeiten im eigenen Leben gefunden hat. Sie schreibt. Sie macht Yoga. "Für mich ist Yoga ein Training im Aushalten unangenehmer Sachen", wie sie sagt. Beim Schreiben dagegen ist ihr am wohlsten.

Schreiben kann tatsächlich in schwierigen Lebensphasen hilfreich sein. Was auf dem Papier (bzw. im Tagebuch, auf dem Bildschirm) steht, ist nicht mehr ausschliesslich im Kopf, sondern draussen. Es tut oft gut, in der eigenen Gedankenwelt verweilen zu können, wenn aber die ewig gleichen wiederkehrenden Gedanken nicht mehr zu stoppen sind, können diese zur Belastung werden.
Das Aufschreiben hat meistens eine erweiterte Wirkung, die Gedanken nicht mehr mit sich herum tragen zu müssen, sondern sie für einen Moment los zu werden. Später dann diese Gedanken von sich selber zu lesen, mit dem Blick von aussen, kann tatsächlich einen anderen Blickwinkel für den persönlichen Prozess bieten.

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