Streichle das Blatt
küsse den Hund
tröste das Holz
hüte den Mund
zähme den Kamm
reime die Lust
schmücke den Schlaf
plätte den Frust
neige das Glas
wiege das Buch
liebe die Luft
rette das Tuch
schaue das Meer
rieche das Gras
kränke kein Kind
iss keinen Frass
lerne im Traum
schreibe was ist
nähre den Tag
forme die Frist
lenke die Hand
eile und steh
zögere nicht
weile wie Schnee
öffne die Tür
lade wen ein
schenke dich hin
mache dich fein
prüfe dein Herz
geh übers Feld
ruhe dich aus
rühr an die Welt
Ilma Rakusa
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders! ...und was ich sonst noch dazu denke...
Montag, 27. Februar 2012
Sonntag, 26. Februar 2012
Frühlingsboten
Seit ein paar Tagen riecht die Luft nach Frühling. Die Sonne wärmt eindeutig mehr und das Vogelgezwitscher hat zugenommen.
Erste Pflänzchen zeigen sich auch schon zaghaft im vorsichtigen Grün, aber die Weidekätzchen behalten sicherheitshalber den wärmenden Mantel noch eine Weile an!
Erste Pflänzchen zeigen sich auch schon zaghaft im vorsichtigen Grün, aber die Weidekätzchen behalten sicherheitshalber den wärmenden Mantel noch eine Weile an!
Dienstag, 7. Februar 2012
Milena Moser schreibt
Milena Moser |
Auf jeden Fall ist es so, dass Milena Moser Themen aufgreift, die für sehr viele Menschen aktuell und bedeutsam sind. Die Schwierigkeiten einer Paarbeziehung, das zermürbende, anstrengende und traurige Erleben einer Trennung, oder die Freuden und Leiden des Alleinseins. Die Autorin beschreibt z.B. im Migrosmagazin, wie sie einen Weg für sich durch schwierigen Zeiten im eigenen Leben gefunden hat. Sie schreibt. Sie macht Yoga. "Für mich ist Yoga ein Training im Aushalten unangenehmer Sachen", wie sie sagt. Beim Schreiben dagegen ist ihr am wohlsten.
Schreiben kann tatsächlich in schwierigen Lebensphasen hilfreich sein. Was auf dem Papier (bzw. im Tagebuch, auf dem Bildschirm) steht, ist nicht mehr ausschliesslich im Kopf, sondern draussen. Es tut oft gut, in der eigenen Gedankenwelt verweilen zu können, wenn aber die ewig gleichen wiederkehrenden Gedanken nicht mehr zu stoppen sind, können diese zur Belastung werden.
Das Aufschreiben hat meistens eine erweiterte Wirkung, die Gedanken nicht mehr mit sich herum tragen zu müssen, sondern sie für einen Moment los zu werden. Später dann diese Gedanken von sich selber zu lesen, mit dem Blick von aussen, kann tatsächlich einen anderen Blickwinkel für den persönlichen Prozess bieten.
Sonntag, 5. Februar 2012
Reden Paare noch miteinander?
In der Aargauer Zeitung vom 4.2.12 greift Benno Tuchschmid in der Kolumne "Zettel" folgendes Faktum auf: Die Leute haben zwar ein Gegenüber für ein mögliches Gespräch, wählen aber stattdessen nicht selten die Kommunikation mit dem Laptop, iPad oder Smartphone.
Mails werden gelesen, SMS geschrieben, das Facebook-Profil ergänzt etc. Die neuen Medien sind da. Sie werden bleiben und mehr und mehr Möglichkeiten bieten. Auch dies ist ein Faktum.Wie gehen wir Menschen hiermit um? Wie verhalten wir uns gegenüber Freunden oder in der Paarbeziehung?
Wer sich regelmässig Zeit, Raum und Energie für das direkte Gespräch nimmt, wird sich geübter und entsprechend gelassener fühlen. Wer die Art und Weise des entspannt aufeinander Zugehens, das leichte Plaudern über Gott und die Welt beherrscht, wird sich ebenfalls leichter und wohler fühlen. Wer sich in den jeweils Anderen einfühlen und ihn wahrnehmen kann, wird selber eher als freundlich-interessiertes Gegenüber wahrgenommen. Eine Win-Win-Situation kann so entstehen.
Mails werden gelesen, SMS geschrieben, das Facebook-Profil ergänzt etc. Die neuen Medien sind da. Sie werden bleiben und mehr und mehr Möglichkeiten bieten. Auch dies ist ein Faktum.Wie gehen wir Menschen hiermit um? Wie verhalten wir uns gegenüber Freunden oder in der Paarbeziehung?
"Man stellt sich unweigerlich Fragen: Sprechen die nie, wenn drahtloses Internet vorhanden ist? Haben sie deshalb vielleicht weniger Streit als andere Paare? Kann man das Sprechen mit Partnern verlernen? Checken die ihr Geschäftsmail während des Geschlechtsverkehrs? Würden die ein schlechtes Restaurant mit Wi-Fi gegen ein gutes ohne Wi-Fi eintauschen?"
Auch wenn Benno Tuchschmid seine etwas traurigen Beobachtungen in einem Restaurant in Laos gemacht hat, trifft das genau gleiche auch zunehmend hierzulande zu. Und ja: Es ist möglich das leichte und ungezwungene Sprechen zu verlernen. Die tieferen Gespräche ebenso.
Wer sich regelmässig Zeit, Raum und Energie für das direkte Gespräch nimmt, wird sich geübter und entsprechend gelassener fühlen. Wer die Art und Weise des entspannt aufeinander Zugehens, das leichte Plaudern über Gott und die Welt beherrscht, wird sich ebenfalls leichter und wohler fühlen. Wer sich in den jeweils Anderen einfühlen und ihn wahrnehmen kann, wird selber eher als freundlich-interessiertes Gegenüber wahrgenommen. Eine Win-Win-Situation kann so entstehen.
Samstag, 4. Februar 2012
Rathausgasse 21 in Aarau
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Rathausgasse 21 - 1. Stock |
Ich freue mich sehr über meine neue Praxis in Aarau, die ich anfangs Jahr eingeweiht habe! Die Altstadthäuser sind voller hundertjähriger Geschichten und gelebtem Leben. Mein neuer Raum im alten Haus ist ebenfalls offen für neue und alte Geschichten und Erlebnisse, die erzählt und geteilt werden wollen. Manchmal muss ein neuer Blickwinkel gefunden werden, oft will etwas früher Erlebtes neu betrachtet werden, um verstanden oder besser abgelegt werden zu können.
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... Zeit und Raum ... |
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Das, was (nicht) ist
Das alte Jahr bleibt noch ganze zwei Tage da. Wie war es denn so? Reich erfüllt, unerwartet schön, voller netter Überraschungen? Oder denken wir zurück an Krankheiten, Stress, Stolpersteine, vielleicht an Lernschritte, die aus irgendeinem Grund nicht möglich waren? Konnten wir den Weg gehen, den wir wollten?
Wie gut gelingt es einem, sich an das Positive zu erinnern? Das positive Erlebnis von drei Monaten zurück muss sehr prägnant sein, damit wir uns daran erinnern. Die guten alten Zeiten hingegen, sind einfacher hervorzurufen. So wie das Wetter in den Sommerferien unserer Kindheit in unserer Erinnerung meistens schön war.
In der Gegenwart fällt es uns in der Regel auf, wenn etwas Negatives da ist. Den Kopf spüren wir, wenn wir Kopfweh haben. Denselben Kopf nehmen wir nicht so bewusst wahr, wenn er sich angenehm anfühlt und nichts weh tut. Rolf Dobelli greift genau dies auf in seiner Kolumne in der Sonntagszeitung vom 25.12.11. Es bedeutet uns Menschen viel mehr, was es gibt, als was es nicht gibt. Die Wissenschaft nennt dies den Feature-Positive-Effekt. Wenn wir es zwischendurch schaffen würden, auch die positiven Seiten des Alltags in den Vordergrund zu rücken, wären wir vielleicht zufriedener.
Noch zwei Tage, und das neue Jahr mit vielen Herausforderungen (und schönen Erlebnissen) wird da sein.
Wie gut gelingt es einem, sich an das Positive zu erinnern? Das positive Erlebnis von drei Monaten zurück muss sehr prägnant sein, damit wir uns daran erinnern. Die guten alten Zeiten hingegen, sind einfacher hervorzurufen. So wie das Wetter in den Sommerferien unserer Kindheit in unserer Erinnerung meistens schön war.
In der Gegenwart fällt es uns in der Regel auf, wenn etwas Negatives da ist. Den Kopf spüren wir, wenn wir Kopfweh haben. Denselben Kopf nehmen wir nicht so bewusst wahr, wenn er sich angenehm anfühlt und nichts weh tut. Rolf Dobelli greift genau dies auf in seiner Kolumne in der Sonntagszeitung vom 25.12.11. Es bedeutet uns Menschen viel mehr, was es gibt, als was es nicht gibt. Die Wissenschaft nennt dies den Feature-Positive-Effekt. Wenn wir es zwischendurch schaffen würden, auch die positiven Seiten des Alltags in den Vordergrund zu rücken, wären wir vielleicht zufriedener.
Noch zwei Tage, und das neue Jahr mit vielen Herausforderungen (und schönen Erlebnissen) wird da sein.
Dienstag, 29. November 2011
Einfach mal wieder danke sagen!
Wann haben Sie das letzte Mal danke gesagt? Einfach danke. Wenn eine fremde Person einem freundlich lächelnd die Tür aufhält oder einem den Vortritt beim Einsteigen in den Bus lässt, ist es oftmals einfacher "Vielen Dank!" zu sagen, als wenn im alltäglichen Leben zu Hause etwas Nettes gemacht wird. Der Haushalt z.B. fällt kaum auf, wenn dieser erledigt ist. Somit entsteht weniger automatisch ein "Danke!" für die gegossenen Pflanzen, den geleerten Briefkasten, die bezahlten Rechnungen, den weggeräumten Abwasch usw. Die Gefahr besteht, dass die guten Gewohnheiten so gewöhnlich werden, dass ein Dankeschön nicht mehr für nötig erachtet wird.
Gleichzeitig ist es doch interessant, dass wir Menschen uns über die noch nicht erledigten Alltagsaufgaben viel schneller ärgern, als über die erledigten freuen? Zwischendurch kann es daher wohltuend sein, den Fokus auf all das Erledigte zu lenken. Und einfach "Danke!" zu sagen.
Gleichzeitig ist es doch interessant, dass wir Menschen uns über die noch nicht erledigten Alltagsaufgaben viel schneller ärgern, als über die erledigten freuen? Zwischendurch kann es daher wohltuend sein, den Fokus auf all das Erledigte zu lenken. Und einfach "Danke!" zu sagen.
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