Der Zufall wollte, dass ich ins Spital musste. Zwar war ich nur 36 Stunden als Patientin dort, aber die hoch kompetente und gleichzeitig liebevolle Betreuung, Pflege und Zuwendung der Pflegefachfrauen auf der Station haben mir enorm gut getan! Diese Frauen machten ihren Job meisterhaft, nicht nur, weil sie fachkompetent waren, sondern weil sie alle etwas Wesentliches erkannt und umgesetzt haben: Wer sich wohl und willkommen fühlt, gesundet schneller. Auch wenn dies nichts Neues ist, es darf daran erinnert werden, dass Psyche, Geist und Körper zusammenspielen, einander brauchen, um im Gleichgewicht zu sein.
Spitalaufenthalte sind Ausnahmesituationen und können belastend sein. Wer Vertrauen in Pflege und Ärzteschaft haben kann, ist weniger gestresst, das Immunsystem weniger belastet, das Gesundwerden darf im Zentrum stehen. Was denn sonst?
In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders! ...und was ich sonst noch dazu denke...
Montag, 21. Oktober 2013
Montag, 30. September 2013
Sich entscheiden
"Entscheiden im Supermarkt der Möglichkeiten" |
Jeder
von uns muss sich hin und wieder entscheiden. Mal geht es um Alltägliches, dann
wieder Persönliches, oder es geht um wichtige Entscheidungen für die Zukunft.
Ab und an ist es ganz klar, ob wir dieses oder jenes wollen oder nicht. Ab und
zu ist dies aber absolut nicht klar.
Wer
Lust hat, die Mechanismen und Grundlagen hinter den Entscheidungsstrukturen
besser kennen zu lernen, oder schlicht sich selbst auf die Schliche kommen
möchte, dem ist wärmstens empfohlen,
die Ausstellung „Entscheiden“ im Stapferhaus Lenzburg zu besuchen. Gut und
pfiffig, interessant und lehrreich, nachdenklich stimmend und unterhaltsam
zugleich, lohnt sich dieser Ausflug. Mit einer Arbeitskarte in der Hand gibt es
verschiedene Stationen, wo wir uns entscheiden dürfen. Das ausgewertete
Resultat wird einem nach dem Rundgang an der Kasse ausgehändigt.
Selten
sind 2 Stunden so schnell vorbei gegangen.
Donnerstag, 4. Juli 2013
Wenn die Wertschätzung fehlt
Immer wieder höre ich die ähnlich traurig erstaunte
Enttäuschung, sowohl in der Praxis wie auch im Freundeskreis: Was ist passiert,
dass es für viele Mitmenschen so schwierig geworden ist, die „Zauberwörter“
Danke, Entschuldigung, Äxgüsi, Grüezi, Merci, Tut mir leid, Guten Morgen usw. auszusprechen,
ja überhaupt daran zu denken, dass diese Worte Wunder wirken können.
Jemand lädt zum Fest ein und die wenigsten halten sich
an die Anmeldefrist, geschweige denn sagen auch Danke für die grosse Mühe oder
überhaupt danke dafür, dass sie mitfeiern und geniessen durften.
Jemand muss ins Spital, und keine Arbeitskollegen
erkundigen sich, wie es dem erkrankten Kollegen geht. Auch der Chef schickt
keine Genesungs-wünsche in die Reha.
Jemand stellt eine Rechnung für eine Dienstleistung
aus. Diese wird ohne Entschuldigung und Erklärung erst Wochen und Monate nach
der Frist beglichen, wenn überhaupt...
Jemand sucht sorgfältig ein Geschenk aus oder sendet
einen Kartengruss zum Geburtstag. Wenn keine Reaktion kommt, entsteht zuerst
die Sorge, ob der Empfänger überhaupt etwas erhalten hat. Beim vorsichtigen
Nachfragen wird erstaunt bestätigt, dass die Post selbstverständlich schon da
ist. Die Enttäuschung der Gebenden ist die Ernte.
Und so weiter und so fort.
Auch in der neusten Ausgabe Nr. 27 der Coopzeitung unter
der Rubrik „Lebensberatung“ taucht diese Frage auf. Die Beraterin relativiert
das Problem und meint, es könnte mit geringem Selbstwertgefühl des Gegenübers
zu tun haben, wenn die höfliche Reaktion fehlt.
Egal, womit es zu tun hat, ich denke, wer verletzt und
enttäuscht ist, darf und sollte dies
unbedingt ansprechen. Mit den berühmten Ich-Botschaften lässt sich zuerst mit
der Selbstoffenbarung (z.B.: „Ich fühle
mich verletzt, wenn du ….. unterlässt / nichts sagst / keine Reaktion zeigst“)
gefolgt von einem Verhaltenswunsch (z.B. „Ich
würde mich freuen, wenn ich eine persönliche Reaktion bekomme / wenn du absagen
würdest, anstelle von nur Fernbleiben“). Ob dieser Wunsch in Zukunft befolgt wird, ist nicht
garantiert. Die Verletzung ist aber mitgeteilt, der Ball ist nun bei der
Person, die tatsächlich etwas besser machen könnte. Wenn sie es (lernen) will.
Es bleibt die Wahl: Welches Verhalten wollen wir
ertragen? Was lassen wir zu? Fühle ich mich wohl dabei? Falls ich unzufrieden
bin, bleibt mir entweder das Ansprechen oder das Seinlassen.
Wir haben die Wahl!
Samstag, 29. Juni 2013
Lebensfreude im Aargauer Kunsthaus
www.aargauerkunsthaus.ch |
Samstag, 8. Juni 2013
Des Fahrrads Poesie
Dienstag, 4. Juni 2013
Was hilft bei Depression?
Kein Mensch ist immer und ausschliesslich aufgestellt, fröhlich und zwäg. Hin und wieder sind wir alle ein bisschen traurig, melancholisch, bedrückt oder nachdenklich. Dies ist normal und gehört zum Menschsein. Die Dauer und die Intensität dieser Gefühle sind jedoch von Person zu Person verschieden.
Wer von einer Depression betroffen ist, ist nicht ausschliesslich bedrückt oder traurig, sondern mehrfach belastet. Die meiste Zeit am Tag hat eine depressive Person viel weniger Antrieb, Interesse oder Freude daran, irgend etwas zu tun, was ihr normalerweise keine Mühe bereiten würde. Das meiste fällt ihr schwer, die Müdigkeit ist oft gross, auch kommen gerne Schlafstörungen hinzu. Nicht selten machen sich die Betroffenen Vorwürfe, verlieren dabei ihr Selbstwertgefühl und können sich allgemein nur schlecht konzentrieren oder überhaupt etwas zu Ende denken. Wenn dann der Gedanke an den Tod bzw. daran, das eigene Leben beenden zu wollen, hinzu kommt, dann wird die Situation noch unerträglicher. Das Ausmass der Befindlichkeit ist entscheidend für die Diagnose. Es ist jeweils die Rede von leichten, mittelgradigen und schweren Depressionen.
Im Tagesanzeiger vom 28.5.2013 wurden die neuesten Forschungsresultate dargestellt. Empfohlen wird, dass Betroffene möglichst rasch zum Psychothera-peuten gehen sollen. Bei einer schweren Depression ist die Kombination von ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung sinnvoll, bei leichteren Diagnosen kann ein regelmässig geführtes therapeutisches Gespräch gute Effekte erzielen. Jede therapeutische Behandlungsform sei besser als keine. Welche Therapieform am besten passt, muss aber jeder für sich herausfinden. Der Hausarzt resp. die Psychotherapeutin wird dabei behilflich sein.
Wer von einer Depression betroffen ist, ist nicht ausschliesslich bedrückt oder traurig, sondern mehrfach belastet. Die meiste Zeit am Tag hat eine depressive Person viel weniger Antrieb, Interesse oder Freude daran, irgend etwas zu tun, was ihr normalerweise keine Mühe bereiten würde. Das meiste fällt ihr schwer, die Müdigkeit ist oft gross, auch kommen gerne Schlafstörungen hinzu. Nicht selten machen sich die Betroffenen Vorwürfe, verlieren dabei ihr Selbstwertgefühl und können sich allgemein nur schlecht konzentrieren oder überhaupt etwas zu Ende denken. Wenn dann der Gedanke an den Tod bzw. daran, das eigene Leben beenden zu wollen, hinzu kommt, dann wird die Situation noch unerträglicher. Das Ausmass der Befindlichkeit ist entscheidend für die Diagnose. Es ist jeweils die Rede von leichten, mittelgradigen und schweren Depressionen.
Im Tagesanzeiger vom 28.5.2013 wurden die neuesten Forschungsresultate dargestellt. Empfohlen wird, dass Betroffene möglichst rasch zum Psychothera-peuten gehen sollen. Bei einer schweren Depression ist die Kombination von ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung sinnvoll, bei leichteren Diagnosen kann ein regelmässig geführtes therapeutisches Gespräch gute Effekte erzielen. Jede therapeutische Behandlungsform sei besser als keine. Welche Therapieform am besten passt, muss aber jeder für sich herausfinden. Der Hausarzt resp. die Psychotherapeutin wird dabei behilflich sein.
Mittwoch, 29. Mai 2013
Mensch, was für ein Wetter!
In der Schweiz regnet es momentan viel. Es ist in ganz
West-Europa kalt und regnerisch. Ganz furchtbar. Das finden alle, auch die
Fachleute von Meteo Schweiz. Letzte Woche wurde in der Meteosendung die
Tatsache endlich erwähnt, dass in den nördlichen Regionen von Europa zur Zeit
wunderbar warm und schön ist. In Nord-Norwegen, z.B. in der Region Lofoten und
Vesterålen, gab es bis jetzt doppelt so viele Sommertage als im ganzen Jahr
2012!
Vor einigen Jahren hatte ich mit Thomas Bucheli, Meteo, Schweizer Fernsehen, ein Gespräch über die Frage, warum Nord-Europa praktisch
nie auf dem Bildschirm sichtbar ist, zweitens auch fast nie erwähnt wird. Äusserst
selten nur wird mitgeteilt, wie die Tendenzen in den nordischen Ländern
Finnland, Schweden, Norwegen und Island so sind. Die schlimmsten Stürme ziehen
vorbei, die schönsten Nordlicht-Phasen finden statt, das wärmste Wetter in
Europa (wie z.B. jetzt) ist da, und nur selten bekommt man diese Information!
Schade. Er meinte, die Zuschauer möchten lieber das Wetter in Nord-Afrika
erfahren, und ausserdem gäbe es zu wenig Platz auf dem Bildschirm, wenn
Nord-Europa auch noch drauf sein sollte.
Heute habe ich nochmals freundlich angefragt und siehe da: Ganz Europa war heute Abend sichtbar!
Interessant auch, dass wir Menschen dem Wetter
manchmal gleichen. Oft hätten wir lieber Sonne statt Regen. Oft würden wir
lieber einen gut gelaunten Chef oder einen verständnisvollen Partner haben, als
ein launisches Gegenüber. So wie wir uns dem Wetter entsprechend anziehen oder
warten, bis der Hagelsturm vorbei ist, müssen wir in unseren Beziehungen hin und
wieder mit den wichtigen Gesprächsthemen warten, bis es auch für das Gegenüber
passt, oder eine andere Umgangsform finden, um die Alltagsstürme zu bewältigen.
Es kann dabei sehr hilfreich sein, den Partner rechtzeitig über das
eigene „Wetter“ zu informieren, damit kein persönlicher Hagelschaden
entsteht.Bø i Vesterålen, Værøya |
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