Dienstag, 4. Juni 2013

Was hilft bei Depression?

Kein Mensch ist immer und ausschliesslich aufgestellt, fröhlich und zwäg. Hin und wieder sind wir alle ein bisschen traurig, melancholisch, bedrückt oder nachdenklich. Dies ist normal und gehört zum Menschsein. Die Dauer und die Intensität dieser Gefühle sind jedoch von Person zu Person verschieden.

Wer von einer Depression betroffen ist, ist nicht ausschliesslich bedrückt oder traurig, sondern mehrfach belastet. Die meiste Zeit am Tag hat eine depressive Person viel weniger Antrieb, Interesse oder Freude daran, irgend etwas zu tun, was ihr normalerweise keine Mühe bereiten würde. Das meiste fällt ihr schwer, die Müdigkeit ist oft gross, auch kommen gerne Schlafstörungen hinzu. Nicht selten machen sich die Betroffenen Vorwürfe, verlieren dabei ihr Selbstwertgefühl und können sich allgemein nur schlecht konzentrieren oder überhaupt etwas zu Ende denken. Wenn dann der Gedanke an den Tod bzw. daran, das eigene Leben beenden zu wollen, hinzu kommt, dann wird die Situation noch unerträglicher. Das Ausmass der Befindlichkeit ist entscheidend für die Diagnose. Es ist jeweils die Rede von leichten, mittelgradigen und schweren Depressionen.
Im Tagesanzeiger vom 28.5.2013 wurden die neuesten Forschungsresultate dargestellt. Empfohlen wird, dass Betroffene möglichst rasch zum Psychothera-peuten gehen sollen. Bei einer schweren Depression ist die Kombination von ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung sinnvoll, bei leichteren Diagnosen kann ein regelmässig geführtes therapeutisches Gespräch gute Effekte erzielen. Jede therapeutische Behandlungsform sei besser als keine. Welche Therapieform am besten passt, muss aber jeder für sich herausfinden. Der Hausarzt resp. die Psychotherapeutin wird dabei behilflich sein.

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