Samstag, 29. Juni 2013

Lebensfreude im Aargauer Kunsthaus

www.aargauerkunsthaus.ch
Zur Zeit (bis 11.8.2013) läuft eine hochinteressante Ausstellung im Kunsthaus Aarau„Rhythm in it. Vom Rhythmus in der Gegenwartskunst“.
An diesem regnerischen Samstag war es grad passend reinzuschauen. Die Ausstellung ist vielseitig, sie besteht aus sich bewegenden und Laut gebenden Objekten wie Metronome oder Trommeln, oder solchen, die die Besucherin selber betätigen darf, bis hin zum visuellen Rhythmus in der bildenden Kunst. Die vielen Videos dazu beleben das Ganze in einer anregenden und einladenden Art und Weise. Insbesondere der Film 'Dancer' (2011) von Dara Friedman hat mich angeregt. Unterschiedlichste Menschen zeigen hier verschiedenste Tanzstile vor, mitten im öffentlichen Raum in Miami, Florida. Erkennbar ist die gemeinsame Freude am Tanzen und die Fähigkeit, ihren Rhythmus zu finden und umzusetzen, Lebensfreude pur!

Samstag, 8. Juni 2013

Des Fahrrads Poesie

In einer dunklen Ecke unter der Treppe stehen viele Fahrräder. Nur selten findet ein Sonnenstrahl den Weg dorthin, aber heute stand die Sonne wieder mal im richtigen Winkel. Dieser eine Sonnenstrahl heute wurde von einem dort parkierten Herrenfahrrad so elegant aufgefangen und wieder reflektiert, dass die ganze Aufmerksamkeit der Betrachterin nur bei diesem kunstvollen Spektrum aller Farben bleiben konnte.

Dienstag, 4. Juni 2013

Was hilft bei Depression?

Kein Mensch ist immer und ausschliesslich aufgestellt, fröhlich und zwäg. Hin und wieder sind wir alle ein bisschen traurig, melancholisch, bedrückt oder nachdenklich. Dies ist normal und gehört zum Menschsein. Die Dauer und die Intensität dieser Gefühle sind jedoch von Person zu Person verschieden.

Wer von einer Depression betroffen ist, ist nicht ausschliesslich bedrückt oder traurig, sondern mehrfach belastet. Die meiste Zeit am Tag hat eine depressive Person viel weniger Antrieb, Interesse oder Freude daran, irgend etwas zu tun, was ihr normalerweise keine Mühe bereiten würde. Das meiste fällt ihr schwer, die Müdigkeit ist oft gross, auch kommen gerne Schlafstörungen hinzu. Nicht selten machen sich die Betroffenen Vorwürfe, verlieren dabei ihr Selbstwertgefühl und können sich allgemein nur schlecht konzentrieren oder überhaupt etwas zu Ende denken. Wenn dann der Gedanke an den Tod bzw. daran, das eigene Leben beenden zu wollen, hinzu kommt, dann wird die Situation noch unerträglicher. Das Ausmass der Befindlichkeit ist entscheidend für die Diagnose. Es ist jeweils die Rede von leichten, mittelgradigen und schweren Depressionen.
Im Tagesanzeiger vom 28.5.2013 wurden die neuesten Forschungsresultate dargestellt. Empfohlen wird, dass Betroffene möglichst rasch zum Psychothera-peuten gehen sollen. Bei einer schweren Depression ist die Kombination von ärztlicher und psychotherapeutischer Behandlung sinnvoll, bei leichteren Diagnosen kann ein regelmässig geführtes therapeutisches Gespräch gute Effekte erzielen. Jede therapeutische Behandlungsform sei besser als keine. Welche Therapieform am besten passt, muss aber jeder für sich herausfinden. Der Hausarzt resp. die Psychotherapeutin wird dabei behilflich sein.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Mensch, was für ein Wetter!

In der Schweiz regnet es momentan viel. Es ist in ganz West-Europa kalt und regnerisch. Ganz furchtbar. Das finden alle, auch die Fachleute von Meteo Schweiz. Letzte Woche wurde in der Meteosendung die Tatsache endlich erwähnt, dass in den nördlichen Regionen von Europa zur Zeit wunderbar warm und schön ist. In Nord-Norwegen, z.B. in der Region Lofoten und Vesterålen, gab es bis jetzt doppelt so viele Sommertage als im ganzen Jahr 2012!
Vor einigen Jahren hatte ich mit Thomas Bucheli, Meteo, Schweizer Fernsehen, ein Gespräch über die Frage, warum Nord-Europa praktisch nie auf dem Bildschirm sichtbar ist, zweitens auch fast nie erwähnt wird. Äusserst selten nur wird mitgeteilt, wie die Tendenzen in den nordischen Ländern Finnland, Schweden, Norwegen und Island so sind. Die schlimmsten Stürme ziehen vorbei, die schönsten Nordlicht-Phasen finden statt, das wärmste Wetter in Europa (wie z.B. jetzt) ist da, und nur selten bekommt man diese Information! Schade. Er meinte, die Zuschauer möchten lieber das Wetter in Nord-Afrika erfahren, und ausserdem gäbe es zu wenig Platz auf dem Bildschirm, wenn Nord-Europa auch noch drauf sein sollte.
Heute habe ich nochmals freundlich angefragt und siehe da: Ganz Europa war heute Abend sichtbar!

Interessant auch, dass wir Menschen dem Wetter manchmal gleichen. Oft hätten wir lieber Sonne statt Regen. Oft würden wir lieber einen gut gelaunten Chef oder einen verständnisvollen Partner haben, als ein launisches Gegenüber. So wie wir uns dem Wetter entsprechend anziehen oder warten, bis der Hagelsturm vorbei ist, müssen wir in unseren Beziehungen hin und wieder mit den wichtigen Gesprächsthemen warten, bis es auch für das Gegenüber passt, oder eine andere Umgangsform finden, um die Alltagsstürme zu bewältigen.
Es kann dabei sehr hilfreich sein, den Partner rechtzeitig über das eigene „Wetter“ zu informieren, damit kein persönlicher Hagelschaden entsteht.

Bø i Vesterålen, Værøya

Donnerstag, 9. Mai 2013

Natürliche Schönheit



Heute hat sich meine schöne Pfefferminze besonders hübsch gemacht. Mit einer geschenkten Perlenkette aus frühlingsweichen und klaren Regentropfen zeigt sie sich stolz der Morgensonne. 

Mittwoch, 17. April 2013

Ferdinand Hodler

Vor einiger Zeit habe ich die Ausstellung "Ferdinand Hodler" in der Fondation Beyeler besucht. Immer wieder hat Hodler den Genfersee mit dem Mont Blanc gemalt. Auch wenn es der gleiche Beobachtungsstandpunkt des Malers ist, das Licht und die Farben sind je nach Jahres- und Tageszeit immer wieder verschieden und der Fokus des Betrachters ändert sich entsprechend. Mal bleibt der Blick am See, mal bleiben die Augen bei den Bergen als Reihe, dann wiederum steht nur ein Berg im Fokus.

Ist es nicht ähnlich wie bei uns Menschen? Eine Person fällt auf, vielleicht weil sie sich ansprechend bewegt, ein andermal, weil sie so in Gedanken versunken ist, dass wir am liebsten nachfragen würden, woran sie grad denke. Vielleicht fühlen wir uns berührt, weil jemand traurige Augen hat. Oder eine Art zu lachen fällt auf, so dass wir grad selber mitlachen möchten!

Betrachten, beobachten, sich berühren lassen.

Ferdinand Hodler - Genfersee mit Mont Blanc 

Dienstag, 9. April 2013

Nachtzug nach Lissabon

Etwas wissen wollen, sich auf den Weg machen, ein Ziel verfolgen, einen Herzenswunsch entstehen lassen und sich so mal mehr vom Herzen als vom Verstand führen zu lassen, das ist eine Kunst.
Vor ein paar Jahren habe ich das wunderbare Buch (2004) von Pascal Mercier gelesen. Auch wenn der Film mit dem gleichen Namen ein bisschen anders ist, auch dieser hat mich berührt.

Wer sich nochmals erinnern, vertiefen und inspirieren möchte, schaut und liest sich mit Vorteil in den folgenden Blog ein, der fortlaufend am Entstehen ist:
http://im-nachtzug.blogspot.ch/

Nachtzug nach Lissabon - Film 2013